Ich wusste, das sich auch noch hätte weiter gehen können, aber das traute ich mir noch nicht so recht zu, wenn ich ehrlich war. Irgendwann würde ich das mit Sicherheit, aber noch nicht jetzt und heute. Sein Stöhnen klang mal wieder wie Musik in meinen Ohren und spornte mich nur noch mehr an. Ich sah ihm die ganze Zeit wortlos in die Augen und biss mir auf die Unterlippe, da sein erregter Gesichtsausdruck schon ziemlich scharf war. Ich erwiederte seinen Kuss leidenschaftlich und doch zärtlich und massierte weiter sein Glied mit meiner Hand.

Etwas verlegen biss ich mir auf die Unterlippe als er meine Hand wegnahm und dann auch kam. Das war ein komisches Gefühl, kaum zu beschreiben. Irgendwie war es wahnsinnig süss wie er selbst dabei noch an mich dachte und nicht nur an sich selbst. Das war für mich nicht selbstverständlich. Ich wartete dann einige Minuten darauf, dass er sich wieder etwas beruhigte und kuschelte mich dann leicht an ihn als er mich auch schon küsste. Zärtlich massierte ich seine Lippen mit meinen und seufzte glücklich. Nun war aber wirklich schluss für heute mit sexuellen Aktivitäten. Ich kicherte leise über diesen Gedanken und strich mit meinen Fingerspitzen sanft seine Brust entlang.

Lächelnd zog ich die Decke über uns damit er nicht frohr und schloss die Augen, als er meine Hand auf sein Herz legte. Das hatte irgendwie was romantisches. Ich konnte sein Herz schlagen fühlen, es raste noch leicht. Dass er müde war, konnte ich mir denken. Das war auch ein ganz schön anstrengender und emotionaler Tag für uns beide. "Ich liebe dich.", flüsterte ich dann kaum hörbar, auch wenn ich das bestimmt schon 10 mal gesagt hatte. Ich erwähnte es immer wieder gerne. Liebevoll ließ ich meine Hand dort liegen wo er sie platziert hatte und gab ihm noch einen zärtlichen Kuss auf die Wange.

Als ich bemerkte, dass er kurz darauf schon eingeschlafen war, musste ich lachen. Wie süss war das dann? Er schien wirklich sehr müde gewesen zu sein, was ich aber auch nicht weiter tragisch fand. Ich hauchte ihm dann noch einen letzten kleinen Kuss auf die Lippen und flüsterte ein zartes "Schlaf gut." bevor ich dann auch wieder die Augen schloss und nach einer Weile seelenruhig einschlief. Ich war wirklich glücklich und lächelte die ganze Zeit im Schlaf wie ein Honigkuchenpferd. Nun hatte ich also meinen ersten festen Freund und dieser war auch noch meine erste große Liebe mit dem ich mein erstes Mal hatte. das war doch einfach perfekt. Was wollte ein Mädchen mehr?

Während er schon wach war, schlief ich noch seelenruhig weiter und kicherte leise im Schlaf wobei ich mich noch etwas mehr an ihn kuschelte. Allein seine Wärme zu spüren während ich schlief machte mich überglücklich. Wenig später wachte aber auch ich langsam auf und hörte noch sein "Ich liebe dich" während er mir das Haar so unglaublich sanft aus dem Gesicht strich. "Ich liebe dich auch.", hauchte ich flüsternd und grinste dann breit. Diese Worte von ihm zu hören, jagte mir immernoch einen Schauer über den ganzen Körper, aber im positiven Sinne. Ich seufzte glücklich, rieb mir kurz die Augen mit einer Hand bevor ich sie aufschlug und lächelte ihn dann total verliebt an. "Guten "morgen".",wünschte ich ihm und fuhr mit meiner Hand durchs ein sowieso schon total zerzaustes Haar.

Das warwohl einer der wenigen Tage auf die ich mich freute. Auch wenn ich nicht wusste, ob er vielleicht einen Tag ohne mich verbringen wollte. Aber das würde er mir doch dann sicher sagen oder? Ich legte meinen Kopf dann behutsam auf seiner Brust ab und schloss die Augen. "Lass uns heute irgendwas unternehmen.. was immer du willst! Ich bin für alles bereit.", schlug ich lächelnd vor und schlug dann die Augen wieder auf. Nicht, dass ich nicht gerne hier mit ihm lag, aber wir sollten auch mal rausgehen und irgendwas anstellen. "Oder hast du schon was vor?"

Ich fühlte mich einfach so unglaublich wohl bei ihm. Er gab mir immerzu das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Dass er in mich verliebt war.. konnte ich noch immer kaum glauben. Was fand er denn nur an mir? Glücklich lächelnd schmiegte ich mich an ihn und schloss die Augen wobei ich überlegte was wir heute machen könnten. Möglichkeiten gab es ja genug. Ein bischen hatte ich gehofft, er würde etwas bestimmtes machen wollen, denn ich war nicht sonderlich gut darin Entscheidungen zu treffen. Wir hätten natürlich auch ein einfaches Date haben können mit Kino, Abendessen und so weiter, doch wollte ich ihn nicht einengen. Immerhin hatte er ja schon lange keine Beziehung mehr und das auch aus gutem Grund. Da wollte ich ihn nicht direkt überfordern. "Hmm.. gute Frage..", hauchte ich kaum hörbar und schlug die Augen wieder auf. "Wir könnten Basketball spielen gehen.", schlug ich vor. Innerlich hätte ich mich dafür schon wieder selbst schlagen können. Basketball? Wirklich? Das schoss mir so durch den Kopf weil er so gerne Sport machte, aber wirklich romantisch war das wohl eher nicht. "...oder so..", fügte ich dann kleinlaut hinzu und lief leicht rot an. Basketball spielen.. das war ja wohl echt erbärmlich. Als seine Freundin sollte mir wohl was besseres einfallen als das. "Ach.. ich wollte dich übrigens noch was fragen..", begann ich dann nach einem etwas längerem Schweigen und spielte etwas nervös mit meinen Fingern.

Als er anfing zu lachen auf meine Frage hin wurde ich knallrot. Von ihm hatte ich am wenigsten erwartet, dass er sowas wie Abendessen oder Kino vorschlagen würde. Aber anscheinend war das für ihn ein kleineres Problem als ich geglaubt hatte. "Klingt auch gut.." murmelte ich beschämt und kaute auf meiner Unterlippe rum. Wie peinlich das einfach mal war. Basketball spielen.. auf sowas konnte auch nur ich kommen. Innerlich schlug ich meinen Kopf 20 mal gegen die Wand für diese nur allzu dumme Bemerkung. Trotzdem umspielte ein Grinsen meine Lippen. In seiner Gegenwart blieb mir auch kaum etwas anderes übrig. Er machte mich einfach nur glücklich. Als er sich dann aufrichtete und mich mit seinen großen, blauen Augen ansah wusste ich, das sich keinen Rückzieher mehr machen konnte. Nun hatte ich die Frage begonnen und musste sie auch beenden. Diese Idee gefel mir gar nicht. Erst denken, dann reden!, fuhr mich mein Unterbewusstsein an und ichs chluckte leicht. "Also.. ehm.. ich hab' für Samstag Karten für...Taylor Swift und ich weiss.. dass das überhaupt nicht dein Ding ist aber die Karten habe ich schon seit Monaten und naja.. ich wollte fragen ob du mich begleiten würdest..vielleicht..", murmelte ich dann gequält vor mich hin. Mir war klar, dass das eigentlich überhaupt nicht seine Musik war, aber trotzdem wollte ich ihn gerne dabei haben.