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"hmm.. wer weiss?"
Ich grinste und spürte richtig wie sich eine Gänsehaut auf meiner Haut bemerkbar machte, als ich sene hand auf meiner nackten Haut spürte. Ja, manchmal fragte ich mich wie es sich wohl anfühlen würde mit ihm zu schlafen, mich ihm voll und ganz hinzugeben. Denn Sex war wohl eines der intimsten Dinge die man miteinander teilen konnte. Man konnte es allerdings auch anders sehen. Für mich war es aber so. Meinen Blick ließ ich nicht eine Sekunde lang von ihm abschweifen. Es war mir nicht unangenehm, wenn er mich berührte. Warum auch?
Trotz allem, auch wenn es ihn quälte, musste ich über seine Worte lächeln. Ich fand es süss wie er mir unbedingt geben wollte, was ich haben wollte.
"Aber man kann Gefühle nun mal nicht erzwingen. Es ist okay. Glaub mir."
Dazu, dass er keinen Abstand zu mir wollte nickte ich nur erleichtert. Ich wollte sowieso keinen Abstand zu ihm, also war das ja schon mal geklärt. Es schien wirklich manchmal so als konnten wir nicht ohne einander. Aber wenigstens fühlte er in diesem Punkt so wie ich. Doch plötzlich änderte sich seine Stimmung etwas. Er schien auf einmal so aufgebracht. hatte er so eine große Angst mich zu verlieren?
"Ja. Tut mir leid, ich wollte dich nicht verärgern."
Flüsterte ich und sah zu ihm auf. Angst hatte ich keine. Wovor auch? Er würde mir im leben niemals was tun, das wusste ich. Auch wenn das vermutlich ziemlich naiv klang.
"Schon gut.. beruhig dich."
hauchte ich und legte meine Hände sanft an seine Wangen. Vielleicht war es auch dumm von mir so etwas zu sagen. Mir gefiel der Gedanke ja auch nicht. Doch lag es doch eigentlich auf der Hand oder? Wir beide würden irgendwann erwachsen werden und uns verändern. Jedoch wollte ich daran eigentlich auch gar nicht denken.



"Mach mir nicht noch mal ein Angebot, ich werde nicht noch mal Nein sagen." murmelte ich grinsend und strich ihren Rücken dann entlang. Sie hatte so weiche Haut *-* Und sie fühlte sich unter meinen Händen so schön warm an. Oh man... das war nicht gut. Ich hatte schon lange nicht mehr das bekommen was ich brauchte und jetzt lag Sarah neben mir und das auch noch so gut riechend und omg ._. Es überkam mich fast. Es war schon schwer mich zusammen zu reißen.
"Ich weiß das man es nicht kann, trotzdem wünschte ich mir lieber das es so wäre."
Ich zuckte mit den Schultern und biss auf meiner Lippe herum.
Wir beide, Sarah und ich, wir gehörten einfach zusammen, wir konnten einfach nicht ohne einander. Kaum waren wir ein paar Stunden getrennt, rief der eine den anderen an um zu hören was er tat, wie es ihm ging. Ich lächelte über den Gedanken und sah ihr tief in die Augen.
"Tut mir leid ich wollte nicht so grob sein." flüsterte ich und legte mich dann wieder neben sie. Das war ein wunder Punkt bei mir. Ich hatte große Angst sie durch mein Verhalten zu verlieren, aber sie hatte mich bis jetzt noch nie verlassen, dann würde das auch nicht passieren. Hoffte ich jedenfalls.
Sie brauchte keine Angst zu haben, etwas tun würde ich ihr niemals!
Ich nickte dann. "Schon passiert." Ich dachte darüber etwas nach... Sie hatte Recht wir würden irgendwann nicht mehr so miteinander umgehen. Aber genau das wollte ich, auch wenn ich in einer Beziehung war. Das war mir egal. Sie sollte immer das Mädchen bleiben was ich so behandelte.



"Und was machst du wenn ich gar nicht will, dass du nein sagst?"
Ich kicherte und setzte meinen typischen Unschuldsblick auf. Manchmal konnte ich auch echt fies sein. Da hatte er nun schon gesagt, dass es ihm schwer fiel sich zurück zu halten und ich legte es noch quasi drauf an. Trotzdem genoss ich die Streicheleinheiten auf meinem Rücken sehr. Meinetwegen hätte er damit nie mehr aufhören müssen.
"Ich weiss und das bedeutet mir viel."
Meinte ich süss und lehnte mich vor wobei ich ihm einen sinnlichen Kuss auf die Wange drückte. Dabei fiel mir ein, dass wir nie wirklich über das Thema Liebe gesprochen hatten. Zumindest nicht was ihn betraf, bei mir schon eher. Klar, er hatte schon Freundinnen und so weiter, aber ob er schon mal richtig verliebt war, ahtte ich ihn nie gefragt.
"Schon okay. So grob warst du gar nicht."
Meinte ich lächelnd und kuschelte mich erneut an ihn, als er sich wieder neben mich legte.
"Trotzdem muss ich zugeben, dass das irgendwie sexy war."
Kichernd legte ich einen Arm um ihn während mein Kopf auf seiner Brust ruhte. Ich konnte seinen Herzschlag spüren beziehungsweise hören. Noch etwas was ich vorher nie so erlebt hatte. Es schlug fast im selben Rythmus wie meins, nur etwas langsamer. Lächelnd schloss ich die Augen und lauschte einfach dem faszinierendem Geräusch eine Weile.
"Sag mal.. warst du eigentlich schon mal verliebt?"
Wollte ich nach längerem Schweigen dann wissen. Ob er es mir überhaupt verraten würde? Interessieren tat es mich ja schon. Ich fragte mich selbst warum ich ihn das vorher nie gefragt hatte.



"Dann würde ich es hier und jetzt mit dir tun."
Ich sah ihr herausfordernd in die Augen. Ob ich nicht jetzt vielleicht zu viel gesagt hatte? Aber wenn ich ehrlich war hatte ich jetzt noch mehr Lust als vorhin. Sie war aber auch echt fies. Aber sie wusste auch das ich das konnte. Das wollte ich nur grade nicht.
Ich nickte dann und genoss den Kuss den sie mir auf die Wange drückte. Herrlich!
Das war gut, wenn ich zu grob gewesen wäre hätte sie mir das unbedingt sagen müssen, denn das wollte ich auf gar keinen Fall sein. Nicht gegenüber ihr.
Selbst ich kuschelte mich wieder in ihren Arm und legte meine Wange auf ihren Kopf. Ich spürte ihren Atem gleichmäßig auf meiner Haut und sah sie süß an.
Als sie mich dann fragte sog ich die Luft kurz ein und nickte dann leicht. "Ja ich war einmal richtig verliebt, seitdem nicht mehr und darüber bin ich auch ganz froh. Das schönste und zugleich schlimmste Gefühl was man haben kann." erklärte ich dann leise und wollte gar nicht näher darauf eingehen, denn es tat weh darüber nachzudenken und darüber zu reden.
Ich strich durch ihr Haar und massierte ihren Kopf leicht.
Was sie wohl grade dachte? Ob sie darüber nach dachte ob wir es nicht doch tun sollten? Ob sie mich weiter fragen würde wegen dem verliebt sein? Ich hoffte nicht denn ich wollte das ganze ungerne erzählen. Aber ihr würde ich es anvertrauen.



"Achja? Bezweifle ich."
Konterte ich grinsend und fuhr ihm einmal durchs ein Haar. Ich mochte es einfach ihn etwas zu ärgern. Daran würde sich wohl nie etwas ändern. Das war eben einfach ich oder nein, das waren eben einfach wir. Ja, das klang besser. Als auch er sich an mich kuschelte musste ich schmunzeln. Es war schön, wenn er die Nähe zu mir suchte. Doch als er anfing zu erzählen machte mich das etwas traurig, denn es klang ganz so, als wäre er ziemlich verletzt worden. Dass mir das nicht gefiel verstand sich ja von selbst. Ich überlegte was ich jetzt sagen sollte. Er schien nicht darüber reden zu wollen, aber wissen wollte ich es eigentlich schon.
"Du magst nicht darüber reden, hm? Ich würde schon gern wissen, was passiert ist, aber wenn du noch nicht so weit bist darüber zu reden, dann verstehe ich das."
Flüsterte ich liebevoll und spielte etwas mit seinen Haaren herum. Wenn ich ehrlich war, hätte ich am liebsten jedem der meinem Nathan je weh getan hatte den Kopf abreißen. Das hatte er nicht verdient. Er war so ein wundervoller Mensch und verletzlicher als er je zugeben würde. Trotzdem musste er mir nichts erzählen was er nicht wollte. Manchmal war man eben noch nicht dazu bereit über bestimmte Dinge zu sprechen, weil es immernoch weh tat.



"Glaub mir daran besteht kein Zweifel... hast du jetzt Angst mich herauszufordern?"
fragte ich frech und genoss es das sie durch mein Haar fuhr. Das ich nur spielte, war ihr klar. Umso lustiger war es dennoch. Ich sah sie an und lächelte. Ich wollte sie gar nicht mehr los lassen, vor allem weil wir uns ein paar Wochen nicht gesehen hatten. Das der Tag so verlaufen war hätte ich am Anfang auch nicht gedacht. Aber ich war froh das sie es mir gesagt hatte. Von ihr war sicherlich eine Last gefallen und mir war es auch recht es zu wissen.
Ich schüttelte dann den Kopf. "Ich will eigentlich wirklich nicht drüber reden. Weil es damals wirklich schlimm war. Meine erste großec Liebe in der High School. Ich war 16 und war mit einem der hübschesten Mädchen zusammen, blond, groß, schlank wunderschöne blaue Augen. Und dann.... waren wir auf einer Party eingeladen und ich war so unglaublich verliebt. Damals wollte ich sie heiraten. Und irgendwann kam jemand und meinte das sie schon seit Wochen, Monaten mit den Kerlen in unserer Klasse schlief und allen den Kopf verdrehte. Natürlich hab ich denen erstmal den Vogel gezeigt und nach ein paar Stunden hab ich sie gesucht und auch gefunden. Mit 5 anderen Kerlen und mit allen hatte sie etwas anderes." sagte ich und schüttelte mich wenn ich an den Anblick dachte der sich mir dort geboten hatte. Ich schnaufte dann nur durch und sagte erstmal gar nichts mehr dazu. Seit dem war ich so wie ich war und daran hatte sich bis lang auch nichts geändert und wenn ich ehrlich war, würde ich auch nichts daran ändern wollen. Denn ich war so zufrieden mit mir wie ich momentan war.



"Ich? Angst? Vor dir? HA! Der war gut."
Antwortete ich spielerisch und zwinkerte ihm zu. Jedoch war mir das andere Thema, auch wenn es ernster war erst einmal wichtiger. Ich hörte ihm genau zu als er erzählte und auch wenn er sich bemühte es so emotionslos wie möglich zu erzählen, hörte ich doch eine menge Schmerz heraus. Das wunderte mich bei der Geschichte jedoch auch nicht. Wenn er sie wirklich geliebt hatte, war das sicher wie ein Schlag in die Magengrube. Doch ich konnte nicht so tun, als wüsste ich wie sich so etwas anfühlte, dennd as tat ich nicht. Sowas konnte man nicht einfach nachempfinden. Nun wurde mir aber einiges klar. Besonders sein Verhältniss zu Sex und Frauen. Da wunderte mich ehrlich gesagt gar nichts mehr. Dass einen so eine Erfahrung veränderte, konnte ich voll und ganz nachvollziehen. Wären wir damals schon befreundet gewesen.. ich glaube das wäre das erste mal gewesen, dass ich richtig ausgerastet wäre. An sich war ich eher ruhiger Natur, doch bei sowas? Nein, da hätte ich nicht einfach schweigend daneben gestanden.
"Das tut mir leid. Ich weiss du willst das nicht hören.. das ist auch irgendwie so eine typische Standardantwort, aber ich weiss du möchtest nicht groß darüber reden und ich will nicht so tun als würde ich wissen wie sich sowas anfühlt. Das hast du einfach nicht verdient. Denn für mich bist du der tollste, hübscheste und verständnisvollste Mann den es gibt und ich finde jeder der nicht sieht wie wundervoll du bist, hat dich auch nicht verdient. Ich hoffe du weisst.. dass ich dir niemals absichtlich weh tun würde."
Ich sprach sehr leise und ruhig als ich das sagte und hoffte dass das jetzt nicht zu kitschig oder sowas klang. Ich hatte aber alles so gemeint wie ich es gesagt hatte. Niemals im leben würde ich ihn absichtlich und bewusst verletzen. Nein, ich könnte nicht einmal daran denken! Auch wenn es für mich eher untypisch war, nahm ich all meinen Mut zusammen und hauchte ihm einen stummen, aber liebevollen Kuss auf seine weichen, perfekten Lippen. Sie hatte ihn verletzt, so sehr dass er Frauen regelrecht abfertigte und trotzdem wollte ich, dass er wusste, dass es eine Frau gab die ihn niemals verlassen würde und das war ich. Egal was er tun oder sagen würde, ich würde immer für ihn da sein. Egal was kommen würde. Er würde immer einen Platz in meinem Herzen haben.



Ich lachte dann als sie meinte, sie habe keine Angst vor mir. Naja wenn sie das so einfach behaupten konnte, warum also nicht.
Ich versuchte wirklich so wenig Emotionen in das Gespräch rein zu legen wie es nur ging, doch es tat unheimlich weh darüber zu reden. Die erste große Liebe war etwas das man nicht vergessen sollte. Um keinen Preis, doch in meinem Fall war es das was ich auf jeden Fall wollte. Mehr als alles andere. Einfach dieses Erlebnis verbannen aus meinem Gedächtnis. Das war jetzt 7 Jahre her und trotzdem war es etwas worüber ich nicht gerne sprach. Das sie Verständnis hatte, beruhigte mich ungemein. Denn wer wusste schon ob sie nicht jetzt mit einer Moralpredigt kommen würde, wie das was sie dir angetan hat, tust du auch anderen Frauen an und den ganzen Kram. Das wollte ich nämlich nicht hören. Ich war mit niemandem zusammen, wenn sich Gefühle bei den Frauen bildete mit denen ich schlief, dafür konnte ich nichts. Das war denen ihre Schuld. Mittlerweile kannte man mich doch und wusste wie ich war.
Ich schnaufte dann und hörte ihr aufmerksam zu. Ich nickte dann. "Da hast du Recht es ist diese typische Standardantwort, aber aus deinem Mund hört sich das ganze gleich viel ehrlicher an und ich weiß auch das du es ernst meinst, umso schöner ist es." sagte ich dann und nickte einmal kräftig. Ach sie war schon eine Süße. Als sie mich küsste sah ich sie verwundert an und strich mir perplex über meine Lippen und zog ihr Gesicht reflexartig wieder zu mir. Ich wusste selbst nicht warum ich das tat, aber ihre Lippen waren so weich gewesen und es hatte sich einfach toll angefühlt geliebt zu werden. Sie wusste das ich das nicht ausnutzte, aber irgendwie tat ich es doch schon. Dennoch es war mir grade egal. Ich drückte meine Lippen sanft auf ihre und legte meine Hand in ihren Nacken. Meine Lippen bewegten sich geschmeidig auf ihren und massierten diese. Sie sollte jetzt erfahren wie schön es war jemanden zu küssen.



Er tat mir wirklich leid. Nicht in der Art von Mitleid. Nein, das war es nicht. Aber es war fast so als hätte ich seinen Schmerz über das Vergangene spüren können. Es tat mir weh zu wissen, dass jemand ihm so etwas angetan hatte. Deswegen konnte ich wohl die meisten Mädchen nicht leiden. Wie konnte man nur so sein? Das würde mir wohl ewig ein Rätsel bleiben. Warum würde ich mit jemandem schlafen wollen, für den ich rein gar nichts empfand? Und dann auch noch mit mehreren während ich einem anderen die große Liebe vorgaukelte? Das wollte nicht in meinen Kopf. Ergab das überhaupt irgendeinen Sinn? Es machte mich einfach wütend und traurig zugleich. Doch man konnte die Menschen und die Vergangenheit nicht ändern.
Dennoch munterte es mich etwas auf, dass er mir glaubte. Überhaupt konnte ich mich wohl glücklich schätzen, dass er mir so viel Vertrauen entgegen brachte. Denn selbstverständlich war das wohl alle mal nicht. Nachdem ich ihn geküsst hatte, sah er mich so schockiert an, dass ich fast einen Herzinfarkt bekommen hätte. Ich dachte schon, dass es eventuell keine gute Idee gewesen war in diesem Moment, doch kurz darauf zog er mein Gesicht wieder zu seinem und küsste mich erneut, was mich etwas überraschte, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Doch dieses mal war es anders. Es fühlte sich anders an, irgendwie leidenschaftlicher und doch zärtlich. Wieder spürte ich dieses Kribbeln überall am Körper und mir wurde heiss und kalt zugleich. Ich wusste erst gar nicht, wie ich reagieren sollte denn meine Gefühle überwältigten mich total. Jedoch entschloss ich mich, mich einfach darauf einzulassen. Viel zu lange hatte ich mich danach gesehnt. Langsam schloss ich die Augen, legte meine Hand auf seine Brust und tat es ihm gleich, da ich es nicht besser wusste. Und obwohl ich gar keinen Vergleich hatte, küsste er wahnsinnig gut. Er war so sanft und doch bestimmend. Ich seufzte glücklich in den Kuss hinein und massierte seine Lippen zärtlich mit meinen. Ich konnte gar nicht mehr von ihm ablassen. Nein, viel mehr wollte ich es gar nicht. Es fühlte sich viel zu schön an. Ob es sich wohl auch so intensiv anfühlte, wenn man denjenigen nicht liebte? Ich wusste es nicht und eigentlich interessierte es mich auch nicht. Alles was gerade für mich zählte war dieser Moment der mir fast magisch vor kam.



Das ihr es leid tat und sie irgendwie mitnahm merkte ich, bzw spürte man. Niemand, aber auch wirklich niemand hatte jemals so viel Verständnis aufgebracht für meine Situation wie sie. Sie schien sich wohl wirklich richtig in mich verliebt zu haben. Angesichts das sie es mir gesagt hatte, tat mir meine Reaktion unglaublich leid. Ich war so kühl und so aufgebracht gewesen. Sie sollte nicht das Gleiche erfahren wie ich damals mit meiner großen Liebe. Sie sollte glücklich sein... Aber ich konnte ihr leider nicht das geben was sie momentan brauchte. Die Geborgenheit, die Liebe. Die konnte sie von mir als Freund haben, aber nicht als ihr Gegenstück. Ausschließen konnte man natürlich nie, das man irgendwie noch Gefühle entwickelte, aber momentan war es einfach nicht so. Es lag auch daran das ich mich mehr dagegen werte, mich erneut zu verlieben.
Ich wollte ihr gerne das zurück geben was sie mir gab.
Vielleicht war es eine schlechte Idee ihr das so zu zeigen, aber ich würde alles tun damit sie wusste das mir das alles unglaublich viel bedeutete. "Es tut mir so leid, das ich dich so behandelt habe wie ich es getan habe als du es mir gesagt hast. Du liebst mich sehr nicht wahr?" fragte ich dann leise und mir zerbrach es fast das Herz es zu wissen. Wie musste man sich wohl fühlen wenn man in eine Person verliebt war, aber die nicht das Gleiche fühlte? Annähernd hatte ich das Gefühl gespürt, aber ich hatte auch schöne Zeiten mit dieser Person in einer Beziehung gehabt. Das würde sie niemals von mir erfahren.
Ich schnaufte durch als sie meinen Kuss nun dann doch erwiderte und spürte ihr Herz schneller schlagen. Meine Hände wanderten unter ihr Shirt und strich ihre Seite entlang. Vorsichtig zog ich sie auf mich. Das es nicht gut war was ich hier tat, schwirrte mir die ganze Zeit über im Kopf herum, aber es war meine Art ihr zu zeigen wie dankbar ich war. Seltsam oder sowas könnte man das auch nennen. Aber ich wusste sonst nicht wie ich das anders hätte machen sollen. Sie wusste das von meiner Seite aus nichts war. Und eigentlich wusste sie auch das ich darauf gar nicht eingehen wollte. Nun tat ich es doch und es fühlte sich gar nicht mal so schlecht an.



Er schwieg eine Weile und schien, auch wie ich in Gedanken versunken zu sein. Ich fragte mich ob ich nicht vielleicht doch lieber hätte schweigen sollen. Er schien so zerbrechlich was dieses Thema an ging. Ich wollte doch nie, dass er sich wegen mir schlecht fühlte. Es war doch alles okay so wie es war. Und doch glaubte ich, gerade weil er wusste wie es war nicht so geliebt zu werden wie man jemanden liebte, tat es ihm irgendwie weh. Ich konnte mir vorstellen, dass ihm das zu schaffen machte. Gerade weil wir uns so nah standen. Als er sich entschuldigte schüttelte ich nur den Kopf und legte lächelnd meinen Zeigefinger auf seinen Lippen ab.
"Du musst dich nicht entschuldigen. Für gar nichts, Nathan. Ja, ich liebe dich und daran wird sich nie etwas ändern. Aber das bedeutet nicht, dass du genauso fühlen musst oder dich deswegen schlecht fühlen musst. Ich erwarte gar nichts von dir."
Flüsterte ich liebevoll und nickte nochmal aussagekräftig. Wenn ich ihm nur verständlih hätte machen können, dass er mir auch so schon so viel gab. Er hatte mir damals wuasi das Leben gerettet. Wer weiss, was passiert wäre, wenn ich nicht wieder angefangen hätte normal zu essen. Wäre er damals nicht in mein Leben getreten, wäre ich jetzt vielleicht bereits tot oder ähnliches. Ich liebte ihn bedinungslos. Ich erwartete keine bestimmte Reaktion darüber oder ein bestimmtes Verhalten. Solange er bei mir war, war alles in Ordnung.
"Verlass mich einfach nicht."
hauchte ich und sah ihm dabei flehend in die Augen. Mehr erwartete ich nicht. nein, ich erwartete es nicht einmal, ich wünschte es mir einfach.
Als seine H#nde während des Kusses unter mein Shirt wanderten bekam ich erneut eine Gänsehaut. Ich hatte es noch nie erlebt, dass eine einfache Berührung so viel in mir auslösen konnte. Verlangen, Liebe, Angst, Glück - alles auf einmal machte sich in mir breit. Allein das war schon ein Beweis dafür, dass ich nie hätte nein sagen können, aber ich wollte es auch gar nicht. Ich wollte nicht darüber nachdenken ob es richtig oder falsch war. Ich unterbrach den Kuss nicht eine Sekunde lang als er mich auf sich zog und legte eine Hand in sein Haar welches mittlerweile halb trocken war. Ich begann langsam ihn etwas leidenschaftlicher zu küssen, wich dann aber zurück da ich selbst spürte, dass ich mich kaum noch im Griff hatte. Ich wusste, dass er nicht so weit gehen wollte und ich wollte nicht, dass er hinterher etwas bereute. Wenn wir es tun würden, dann weil wir beide es wollten und nicht weil er Schuldgefühle mir gegenüber hatte. Nachdem ich von seinen Lippen abgelassen hatte, lächelte ich nur sanft und strich ihm seine Haare aus dem Gesicht. Ich mochte die Art wie er seine Haare trug schon immer. Der kleine Pony stand ihm einfach.



Ich hörte ihr Worte und zuckte mit den Schultern. Doch ich empfand es so. Als müsste ich mich für Sachen entschuldigen, die ich ihr damals angetan hatte. Wir hatten nicht nur gute Zeiten gehabt. Streitereien hatten wir zu Genüge gehabt und mindestens 20 oder 30 mal hatte sie mir die Freundschaft gekündigt :D Doch immer kamen wir wieder zu einander. Und fanden auch zueinander. Ich lächelte über den Gedanken und sah ihr in die Augen. "Ich fühle mich aber trotzdem schlecht..."
Das war eben die Wahrheit, daran konnte sie selbst auch nichts ändern.
Dafür konnte sie natürlich nichts, das lag einfach an mir.
Ich schnaufte durch und sollte mir über das ganze wirklich nicht den Kopf zerbrechen, vielleicht konnte sie wirklich besser damit umgehen als ich. So schien es mir. Sie schien sich damit abgefunden zu haben das dass zwischen uns nicht mehr als Freundschaft war.
Ich schüttelte dann den Kopf und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. "Keine Sorge... ich verlasse dich niemals, egal was kommt." Das versprach ich ihr.
Ich würde meine Sarah niemals allein lassen, dafür brauchte ich sie viel zu sehr. Und genau das fühlte sie auch. Ich spürte sie sie Gänsehaut bekam als ich sie berührte und lächelte. Ich wollte noch etwas weitergehen als sie plötzlich abblockte. Ich sah sie verwundert und verwirrt zugleich an. Meine Hand zog ich zu mir und schloss die Augen. "Sorry." sagte ich dann nur und legte meine Hände still neben mich. Vielleicht war ich zu weit gegangen. "Falls ich zu weit gegangen bin." murmelte ich dann und leckte mir über die Lippen. Ich nahm meine Tasse, nachdem sie sich von mir gerollt hatte und trank einen Schluck Kakao. Ich hätte es ihr gegeben. Aber sie schien sich wohl doch nicht mehr so sicher zu sein.



Es schien wirklich so, als konnte ich nichts daran ändern, dass er sich schlecht fühlte obwohl er das gar nicht musste. Aber seit wann konnte man Gefühle auch verändern? Es tat mir einfach leid, weil ich es hasste ihn gequält zu sehen, vorallem wenn es wegen mir war.
"Ich weiss.. ich will nur dass du weisst, dass du das nicht musst."
Murmelte ich süss und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Als er sagte, dass er mich niemals verlassen würde, nickte ich lächelnd. Dass ich ihn nie verlassen würde, musste ich ja glaube ich nicht sagen. Gut, manchmal hatte ich so etwas gesagt, wenn er mal wieder irgendwas blödes gesagt oder getan hatte und ich sauer war. Aber tun würde ich es nie. Als ob ich das überhaupt jemals gekonnt hätte. Wir kamen doch so oder so nicht voneinander los.
Dass er so verwirrt, darüber war dass ich, ausgerechnet ich das Ganze nun abgebrochen hatte, wunderte mich nicht. Immerhin war ich ja diejenige die nichts lieber wollte. Ich rollte mich wieder auf die Seite und grinste ein klein wenig vor mich hin als er sich direkt wieder entschuldigte.
"Das ist es nicht. Du weisst genau ich würde nichts lieber tun. Aber wenn wir es tun oder weiter gehen, dann weil wir es beide wollen und nicht nur weil du Schuldgefühle mir gegenüber hast. Ich will nicht, dass du hinterher irgendwas bereust."
Es war schon komisch, wie ich oft das Gefühl verspürte ihn beschützen zu müssen in welcher Form auch immer. Dabei sollte man meinen es wäre eher umgekehrt, aber dem war nicht so. Ich wollte immer nur das Beste für ihn, auch wenn er das vielleicht manchmal nicht sah. Ich stellte meine eigenen Bedürfnisse gerne zurück, wenn ich wusste dass es ihm vielleicht in irgendeiner Art und Weise schaden könnte. Ich lag einfach neben ihm und beobachtete wie er etwas ungeholfen seinen kako trank. Ob es ihm unangenehm war, dass ich ihn praktisch abgewiesen hatte? Ich hoffte er verstand das nicht falsch.
"Trotzdem..war es sehr schön für mich.. danke."
Flüsterte ich ernst. Ich hätte mir meinen ersten richtigen Kuss gar nicht viel besser vorstellen können.



"Ich weiß das ich es nicht musst und ich versuche auch mir nicht weiter den Kopf darüber zu zerbrechen." erklärte ich ihr dann und sah ihr wieder in die Augen.
Gefühle konnte man nicht ändern, leider sonst hätte ich es getan. Aber man sollte niemals nie sagen. "Aber sag niemals nie nicht wahr?" fragte ich süß und küsste sie auf die Schläfe ehe ich weiter an meinem Kakao trank. Okay das sie es abgebrochen hatte verstand ich immer noch nicht so ganz, aber mein Blick sprach wohl Bände das sie mir kurz darauf erklärte warm sie abgebrochen hatte.
"Glaub mir Sarah ich würde es definitiv nicht bereuen mit dir zu schlafen. Aber vielleicht hast du Recht." sagte ich dann ehrlich und zuckte mit den Schultern.
Außerdem würde ich sie nur benutzen und das sie sich so vorkam wollte ich auch nicht wirklich. Denn wenn man sich benutzt vorkam war es noch schlimmer als so schon. Ich lächelte dann aber weiter und strich ihr durchs Haar, das so weich war. Ich liebte es einfach durch ihr Haar zu fahren.
Das sie ihre Bedürfnisse oftmals hinter meine stellte das wusste ich, doch das wollte ich gar nicht, denn sie brauchte nicht ständig Rücksicht auf mich neben, denn eigentlich sollte es anders herum sein. Ich sollte sie mehr beschützen als sie mich, denn sie war wesentlich zerbrechlicher als ich.
Ich nahm sie in meine Arme und schloss für einen Moment die Augen.



Ich nickte nur leicht als er meinte dass er versuchte sich nicht weiter den Kopf darüber zu zerbrechen. Auf den nächsten Satz hin stupste ich nur seine Nase an. Was sollte ich auch groß dazu sagen? Klar, wusste man nicht was noch so passieren würde. Jedoch wollte ich mir auch keine unnötigen Hoffnungen machen was mir manchmal wirklich schwer fiel. Hätte ich mir vorher Hoffnungen gemacht wäre ich jetzt sicher am Boden zerstört gewesen. Manchmal war es also ganz gut nichts zu erwarten und negativ zu denken. So konnte man höchstens positiv überrascht werden.
"Ich hatte trotzdem nicht das Gefühl, dass du es wirklich wolltest. Eher als wolltest du es mir zu liebe tun und das ist ja nicht Sinn der Sache oder?"
Fragte ich und sah ihn an. Ich konnte mir zwar nicht sicher sein, ob er es nicht doch selbst gewollt hatte, aber mich beschlich da so ein merkwürdiges Gefühl welches ich nicht erklären konnte. Ich wusste ja, dass er viel für mich tun würde und ich konnte mir vorstellen, dass das dazu gehören würde.
Kurz darauf legte ich meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab und schloss die Augen. Ich mochte es wenn er mir durchs Haar fuhr. Das hatte so etwas fürsorgliches und liebevolles. Meine Mutter hatte das früher auch oft getan, wenn ich nicht schlafen konnte oder traurig war.
"Willst du schlafen?"
Fragte ich kaum hörbar und kuschelte mich nochmal richtig an ihn.




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