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Endlich hatte ich eine neue Stelle gefunden an dem ich mein Lehramtstudium vollenden konnte. Im Moment war ich noch ein einfacher Referendar. Das würde sich aber bald ändern, sobald ich ein Jahr als Lehrer gearbeitet haben würde.
Neugierig auf das neue Erlebnis schwang ich mich auf mein Montorrad und fuhr los zum meiner neuen Arbeitsstelle. Es war nicht sehr weit weg von meinen Zuhause und ich würde die Woche über hier bleiben und schlafen müssen. Nach einer kurzen Fahrt, war ich auch schon angekommen.
Das College sah von außen sehr gepflegt aus. Alles war sehr schön angelegt und passte zusammen. Schmunzelnd parkte ich und stellte mein Motorrad auf einen Parkplatz ab.
Mein Motorrad war mein ein und alles. Wenn auch nur einer es berühren würde, wäre er den Tode geweiht.
Mit dunklen, schwarzen Augen sah ich mich um. Ich war kein gewöhnlicher junger Mann. Oh nein.. ich war ein Dämon. Das wusste aber so gut wie niemand. Schon seit einiger Zeit war ich besessen.
Früher war ich ein ganz normaler Junge gewesen, doch ich war gestorben nachdem ich einen Unfall hatte und wurde durch einen Fluch in die Hölle geschickt. Später wurde ich von jemanden wieder zum Leben erweckt.
Jetzt fristete ich mein Dasein hier. Als ich langsam zum Gebäude ging, flackerten alle Lichter der Laternen. Das war normal sobald ich in die Nähe von Elekziträt kam. Mit einen frechen Grinsen und den Händen in der Hosentasche nährte ich mich der Eingangstür.


Ich verließ das Gebäude, um noch eine kleine Tour über den Campus zu machen. Natürlich allein, da ich hier noch nicht wirklich Anschluss gefunden hatte. Aber das würde sich sicherlich bald ändern, ich war niemand der Probleme damit hatte Bekanntschaften zu knüpfen.
Draußen war es schon dunkel und ich verschränkte die Arme vor der Brust um mich vor dem kühlen Wind zu schützen, welcher wehte. Als ich gerade erst ein paar Meter weit gekommen war, nahm ich wahr wie die Lichter der Laternen zu flackern begannen. Mein erster Gedanke war, dass meine Kräfte wieder einmal verrückt spielten. Jedoch als ich mich darauf konzentrierte stellte ich fest, dass ich nicht der Auslöser dafür war.
Stirnrunzelnd blieb ich stehen und sah mich um. Schon beschlich mich das Gefühl, dass ich nicht allein war - doch zunächst konnte ich keine weitere Person erkennen. Ich merkte, wie ich eine leichte Gänsehaut bekam und atmete ruhig durch.
°Jetzt bloß keine Angst bekommen°, wies ich mich selbst an. Ich war eine Hexe, wer auch immer sich hier rumtrieb konnte mir wahrscheinlich eh nicht viel ausmachen.
Gerade wollte ich meinen Weg fortsetzen, als ich jemanden sah, der auch mich zukam. Anfangs konnte ich ihn in der spärlichen Beleuchtung nicht erkennen, doch als er näher kam setzte mein Herz einen Schlag aus. Er war es, Elijah. Wie lange hatte ich ihn jetzt schon nicht mehr gesehen..? Unwillkürlich ging ich einen Schritt zurück. Egal wie lange ich ihn nicht gesehen hatte, ich wollte ihn auch nicht mehr sehen.

Als ich näher an das Gebäude heran kam, desto stärker konnte ich erkennen, dass dort eine Person stand. Eine junge Frau. Doch ihr Gesicht konnte ich nicht erkennen. Als ich dann ihr Gesicht durch das flackernde Licht sah, stockte mir der Atmen. "Melanie !", staunte ich und sah sie mit aufgerissenen Augen und offenen Mund an. Meine Ex Freundin, die ich schon eine Zeit lang nicht mehr gesehen hatte. Ich kam etwas näher zu ihr und funkelte sie böse an. Wir hatten uns nicht wirklich im Guten getrennt. "Was machst du denn hier ?", knurrte ich sie an und sah sie mit tief schwarzen Augen an. Ausgerechnet die Person, die ich gerade am wenigsten sehen wollte.


Ich starrte ihn einfach an, während ich überlegte ob ich mich einfach umdrehen und somit das Gespräch vermeiden sollte. Doch wenn er auch hier am College war hieß das, dass das hier sicherlich nicht unsere letzte Begegnung sein würde, und ich konnte es nicht ewig herausschieben mit ihm zu reden. Ich konnte nicht glauben, dass er auch hier war. Elijah war wirklich die letzte Person, die ich erwartet hatte. Bei seinem Anblick kamen die ganzen Erinnerungen und Emotionen wieder hoch. Und mit den Emotionen kam die Wut. Ich biss mir auf die Unterlippe und schüttelte langsam den Kopf.
"Ich studiere hier." Meinte ich trocken und erwiderte seinen feindseligen Blick. "Und was willst du bitte hier? Ich hätte ehrlich gesagt nichts dagegen, wenn du einfach wieder verschwinden würdest." Meinte ich kühl.

"Ich glaube da sind wir uns beide einig. Ich bin hier Referendar. Ich lehre Mathematik und Englisch.", meinte ich genauso kühl zu ihr, wie sie vorher zu mir und verschrenkte meine Arme vor meiner Brust. Einmal sah ich abfällig an ihr hoch und herunter. "Das du dich überhaupt traust mit mir zu reden nach allen. Echt mutig von dir, dass muss ich dir schon lassen. Naja da wir beide uns warscheinlich öfter begegnen werden, schlage ich vor, dass wir uns aus den Weg gehen. Ich muss mir nicht ständig deine feindseligen und Hass erfüllten Blicke antun. Das habe ich schon lange genug." Wenn sie überhaupt eine Ahnung hatte, was sie mir angetan hatte. Sie war der Grund weshalb ich verflucht war und dieses Leben führen musste. Ich hasste sie dafür. Wie hatte sie mir so etwas antun können. Klar sie war sauer gewesen. Trotzdem machte man doch so etwas nicht. "Ich versteh gar nicht, was ich an dir mal fand. Du bist einfach nur ein kaltherziger Mensch.... oh entschuldige... ein Wesen, denn du bist ja kein richtiger Mensch. Du bist ja eine Mistgeburt mit magischen Fähigkeiten. Sag wie vielen unschuldigen und armen Kerlen hast du sonst noch das Leben zur Hölle gemacht ? Ich wette es sind einige und alle bedauer ich sie, dass sie auf dich hereingefallen sind.", mit immer noch vor Wut funklenden Augen sah ich sie an und ballte meine Hände fest zusammen.


Ich hob eine Braue. Referendar? Na ganz toll. Ich schnaubte bei seinen nächsten Worten und schüttelte abfällig den Kopf über ihn. "Mutig? Oh bitte. Ich habe keine Angst vor dir Elijah." Erwiderte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich wusste zwar nicht, zu was er fähig war, doch über die Jahre hatte ich ganz gut gelernt mit meinen Kräften umzugehen und mich zu verteidigen. Trotzdem war ich froh über die wenigen Meter Distanz, die zwischen uns lagen.
Als ich dann hörte was er sagte, merkte ich, wie mein Atem vor Wut zu zittern begann. Was dachte er sich eigentlich?! Ich ballte die Hände zu Fäusten und versuchte mich zu beruhigen, doch mittlerweile hatte der Zorn die Überhand gewonnen. Ich merkte, wie ein starker Wind aufkam und brauchte einen Moment um festzustellen, dass ich ihn verursacht hatte. Wenn ich verärgert war, hatte ich meine Kräfte nicht unter Kontrolle.
"Was glaubst du, wer du bist?! Pass auf mit wem du dich anlegst." Meinte ich über den Wind hinweg und hob meine Stimme, damit er mich auch hören konnte.
Eben hatte er noch gemeint wir sollen uns aus dem Weg gehen, und jetzt provozierte er mich - ob absichtlich oder nicht. Er konnte nicht wissen, wie sehr seine Worten mich verletzten, und ich würde es mir auch ganz sicher nicht anmerken lassen.

Auf einmal kam Wind auf und ich wusste sofort, dass sie es verursacht hatte. "Oooh etwas zugig hier.", meinte ich frech grinsend und sah sie weiter an. "Glaubst du etwas ich habe Angst vor deinen Hokuspokus Melanie. Ich fürchte dich genauso wie meine eigenen Haare. Kein Stück.", als sie dann ihre Stimme gegen mich herob funkelte ich sie richtig böse an und fing an wieder zu knurren. "WER ICH BIN !!! WER ICH BIN !!!! HAST DU EIGENLTICH EINE AHNUNG MIT WEM DU DICH ANLEGST ???!", fuhr ich sie an und merkte, wie alle Lichter deutlicher anfingen zu flackern. Meine Augen verdunkelten sich komplett und waren nun komplett schwarz. "DAS DU ES ÜBERHAUPT WAGST MIT MIR SO ZU REDEN !!!", meine Stimme wurde bedrohlich und veränderte sich. "WENN DU WÜSSTEST WAS ICH WEGEN DIR DURCH STEHEN MUSSTE !! ABER NEIN DU HAST ES JA NICHT !!!! DU HAST JA KEINE AHNUNG WIE ES IST VERDAMMT UND VERFLUCHT ZU SEIN !!! DU BIST EINFACH NUR DAS ALLERLETZTE !!!"
Die Lampen flackerten immer schneller. "Glaub mir. Ich bin nicht mehr so wehrlos wie früher ! Also nimm dich lieber in Acht und pass auf, was du sagst !!!" Mit den Wind, den sie aufkommen lies, war das schon echt eine grusselige Situation. Doch ich war so voller Wut.. wut und Hass. Wie konnte sie einfach nur so dreist sein und mir drohen, nachdem sie mich Wort wörtlich in die Hölle geschickt hatte.


Ich schenkte ihm einen abwertenden Blick und lachte leise. "Hokuspokus? Pass auf, Elijah. Du weißt nicht, wozu ich imstande bin." Erwiderte ich und sog dann scharf die Luft zwischen den Zähnen ein, als er plötzlich seine Stimme erhob. Erst schüttelte ich noch lachend den Kopf, doch seine Worte ließen mich nicht kalt. Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber plötzlich machte er mir Angst. Als seine Augen schwarz wurden wich ich unwillkürlich einen Schritt zurück, doch ich lief nicht weg. Dazu war ich zu stolz. Also stand ich einfach da, trotzte seinen Worten und seinem Blick. Als die Lampen stärker anfingen zu flackern, versuchte ich dies mit meinen Kräften auszugleichen, weil ich Angst hatte, dass sie ganz ausfielen. In der Dunkelheit wäre er sicherlich im Vorteil. Doch meine Magie konnte rein garnichts aurichten, also gab ich auf.
"Bist du jetzt fertig?" Fragte ich schließlich unbeteiligt und hob eine Braue. Langsam kam ich auf ihn zu, auch wenn jeder Schritt eine Überwindung für mich war.
"Ich bin auch nicht mehr klein und wehrlos, Elijah." Meinte ich ruhig. "Und ich kann mit dir reden, wie ich will. Du schüchterst mich nicht ein, also versuch es gar nicht erst."
Als ich schließlich vor ihm stand, sah ich ihm direkt in die Augen. "Was musstest du wegen mir durchstehen? Was habe ich bitte damit zu tun?" Fragte ich und musterte ihn abschätzig. "Versuch bloß nicht, die ganze Schuld auf mich zu schieben."

"Du weißt genau, was du mir angetan hast !", knurrte ich sie immer noch mit meiner verändert Stimme an. Die Glühbirnen in den Laternen explodierten mit einen lauten Knall. "Du hast mich verflucht und in die Hölle geschickt. Hast du jemals starken Schmerz empfunden ? Das ist ein Witz dagegen, was du dort zu spüren bekommst. Es fühlt sich an, alsob du beim lebendigen Leibe verbrennst. Du schreist und windest dich. Doch niemand kommt dir zu Hilfe. Du wünschts dir nicht sehnlicher als endlich zu sterben. Doch das kannst du nicht.. DEN DU BIST BEREITS TOT ! WEIßT DU WIE SICH DAS ANFÜHLT MELANIE !!! WEIßT DU ES !!! WEIßT DU WELCHE SCHMERZEN UND LEIDEN ICH AUSGESETZT WAR ?! NUR WEIL DU MICH VERFLUCHT HAST !!! UND ES IST WOHL DEINE SCHULD !!! WESEN SOLLTE ES DENN SONST SEIN ?! GLAUBST DU ICH HABE MICH SELBST VERFLUCHT ?!", Abfällig lachte ich. "Das glaube ich wohl kaum. DEINE KLEINEN ZAUBERSPÄßE HABEN MIR DAS ANGETAN !! Und dafür werde ich dich immer hassen. Nie hätte ich dir so etwas angetan. Du wolltest bloss Rache. Rache dafür, dass ich mit dir Schluss gemacht hab. SIEH DIR AN WAS AUS MIR GEWORDEN IST !! ICH BIN EIN MONSTER!!" in mir tobte und raste es vor Wut. Wie konnte sie nur so selbstgefällig sein und so tun, alsob sie nichts damit zu tun hätte. Ihre Kräfte hatten mir das eingebrogt. Sie hatte mir das angetan und mit dieser Schuld würde sie leben müssen.


Ich starrte ihn an, und diesmal erwiderte ich nichts. Als die Glühbirne explodierte, zuckte ich zusammen und lachte dann leise, um es zu überspielen. Nervös fuhr ich mir durchs Haar, welches der Wind durcheinander gebracht hatte.
Ich wusste nicht, wie ich auf seine Worte reagieren sollte, also stand ich nur da, sah ihn an und als er mir beschrieb, was er in der Hölle durchmachen musste, wandte ich den Blick ab. Ich sah auf den Boden und biss mir auf die Unterlippe, meine Hände zitterten - jedoch nicht mehr vor Wut. Ich konnte ihn nicht mehr ansehen und als er seine Stimme wieder erhob, wich ich einen Schritt zurück.
"Ich war das nicht, ich hab dich nicht in die Hölle geschickt." Versuchte ich verzweifelt klarzustellen. Es ärgerte mich, dass meine Stimme so schwach klang und ich räusperte mich. Dann sah ich ihn wieder an, jedoch war nun wieder jegliche Emotion aus meinem Blick gewichen. Nur die Wut blieb. Ich kämpfte hart damit, diese kühle Fassade aufrecht zu erhalten, doch davon ließ ich mir nichts anmerken.

"Ach ja....", knurrte ich immer noch wütend und meine Augen leuchteten auf. "Dann sag mir bitte wer es war Melanie ! Geb es zu du warst es ! Nur du kannst es gewesen sein und ich hab auch den Beweis." Ich griff in meine Hosentasche und holte eine kleine Stoffpupe hervor. "Du hast nie daran geglaubt. Erinnerst du dich... Die meintest Wudu wäre sinnloser Humbuk. Ist es aber nicht. Das hier ist deine Puppe mit Haaren von mir. Du hast Nadeln in mich hereingestochen und meintest ich solle sterben und in der Hölle landen. Du hast sicherlich gedacht, dass du einfach mal deine Wut auslässt und dich dann besser fühlst. Hast du auch mal eine Sekunde daran gedacht, ob dein Wunsch in Erfüllung gehen könnte ?! DENN DAS IST ER !!! KURZ DANACH BIN ICH NACH HAUSE GEFAHREN UND GESTORBEN UND IN DER HÖLLE GELANDET SO WIE DU ES WOLLTEST !", Ich schmiss die Puppe vor ihre Füße. "Ich wurde dann von einem jungen Mädchen wieder erweckt. ERZÄHL MIR NICHT DAS DU DAS ALLES NICHTT GEWOLLT HAST !!! DIR WAR EGAL WAS MIT MIR PASSIERT DU WOLLTEST EINFACH NUR DEINE RACHE !!!"
Auf einmal wurde meine Stimme wieder normaler und meine Augen auch. Jetzt sah ich sie mit einen traurigen Gesicht an. "Wie konntest du mir das an tun Melanie ? Ich dachte du liebst mich ? Ich habe dich geliebt ! Aber ich hätte nie erwartet, dass du zu so etwas fähig bist. Vielleicht war ich dumm. Vielleicht war es ein riesen Fehler dich zu verlassen. Aber ich hatte Angst. Angst weil ich überfordert damit war, dass du magische Fähigkeiten hast.
Ich konnte mir nicht ausmalen, was das bedeutet und welche Konzequenzen das für dich und mich hat. Aus lauter Angst habe ich dich deshalb verlassen. Aber nicht weil ich eine Sekunde aufgehört habe dich zu lieben. Es war einfach zu viel für mich..."


Ich schüttelte langsam den Kopf. "Elijah ich bin eine Hexe, meinst du ich gebe mich mit solchem Zeug ab, wenn ich ganz andere Mittel habe?" Fragte ich und trat die Puppe weg, sobald er sie mir vor die Füße warf. Doch ich biss mir auf die Unterlippe und sah zur Seite, und vielleicht verriet diese Geste mich.
"Meinst du, ich hätte es nötig Rache an dir zu verüben?" Fragte ich und schnaubte abfällig. "Oh bitte, Elijah. Ich habe keine weitere Minute meines Lebens auch nur mit einem Gedanken an dich verschwendet!"
Ich sah ihm wieder in die Augen. "Ich habe dich geliebt. Aber das ist lange her. Damit, dass du Schluss gemacht hast, hast du mir erst die Augen geöffnet." Meinte ich dann kühl und atmete tief durch. "Es war sicher kein Fehler. Wir beide, das hätte nie wirklich funktionieren können." Fügte ich dann noch hinzu. Meine Stimme klang vielleicht abweisend, aber tief drinnen war ich einfach nur traurig und verletzt. Und wütend, unglaublich wütend. Ich hatte das Bedürfnis, ihn diesen Zorn spüren zu lassen, jedoch konnte ich nicht einschätzen, wie stark er war.. Deshalb hielt ich mich zurück.
Glaubte er etwa, ich hätte nach der Trennung nicht gelitten? Es war die schlimmste Zeit meines Lebens gewesen, doch nun war ich darüber hinweg. Und was machte er? Er tauchte einfach hier auf, schlich sich wieder in mein Leben und brachte alles durcheinander. Er sollte nicht hier sein.

"Ich spüre ganz deutlich den Drang in dir, mich leiden zu lassen Melanie." Ganz nah stand ich plötzlich hinter ihr. Meine Augen waren wieder komplett schwarz und meine Stimme veränderte sich wieder. Jedoch viel lieblicher und melodischer als vorher. Vorsichtig beugte ich mich zu ihren Ohr und hauchte dort hinein. "Du warst verletzt Melanie... du hast geweint. Du hast gelitten und jetzt wünscht du dir nichts mehr, als mich das selbe spüren zu lassen. Geb es zu Melanie, du hast mich vermisst unzwar sehr. Vielleicht habe ich dich ja auch vermisst ?", murmelte ich und legte meine Hände auf ihre Schultern und schmunzelte dann frech. Zärtlich hauchte ich wieder weiter. "Ich mache dich wieder durcheinander und nervös. Du wünscht dir nichts mehr als das ich verschwinde, damit du mich vergessen kannst, was dir sonst schwer fällt. Du hast öfter an mich gedacht, als du zugeben willst. Du bist einsam Melanie und in Wirklichkeit hasst du mich gar nicht. Du würdest nur nie freiwillig zugeben, dass ich immer noch so viel Macht über dich habe."


Als er plötzlich hinter mir stand, hatte ich das Gefühl, dass mein Herz einen Schlag aussetzte. Ich versuchte mich wieder zu beruhigen, doch mein Atem zitterte und ich bekam meine Gefühle nicht in den Griff, die plötzlich verrückt spielten. Bei seinen Worten presste ich die Lippen aufeinander und schüttelte leicht den Kopf, wie um zu protestieren - doch ich brachte kein Wort heraus. Ich wollte nicht hören, was er sagte, weil es der Wahrheit entsprach. Ich wollte nicht, dass er wusste wie es mir ergangen war, denn es ließ mich schwach erscheinen.
Als er mir die Hände auf die Schultern legte versuchte ich, mich von ihm zu lösen, doch seine Worte ließen mich in der Bewegung erstarren. Mein Atem ging schneller und ich schluckte trocken. Ich wollte nicht, dass er weitersprach. Einen Moment war es still, während ich die Augen schloss und die Hände zu Fäusten ballte. Er sollte nicht diese Wirkung auf mich haben, seine Worte durften keine Rolle spielen.
Plötzlich fuhr ich zu ihm herum, schubste ihn von mir weg und funkelte ihn wütend an. "Du hast keine Macht über mich!" Fuhr ich ihn an und merkte, wie erneut ein Wind aufkam. Es zogen sogar dunkle Wolken auf, und der nachtblaue Himmel wurde von einem Moment auf den nächsten schwarz. Die restlichen Lichter um uns herum fielen aus und ich gab mir alle Mühe, nicht die Kontrolle über meine Kräfte zu verlieren.


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