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Nachdem ich mich nun eben von Nathan verabschiedet hatte, kam ich kurze Zeit auch schon wieder vor meinem Zimmer an. Etwas nervös war ich ja ehrlich gesagt schon, da ich nicht wusste was oder wer mich erwarten würde. Aber wie Nathan schon so treffend gesagt hatte: Ich sollte es einfach auf mich zu kommen lassen. Ich atmete noch einmal tief durch und schloss dann die Tür auf. Vorsichtig ging ich rein, entdeckte aber zu meiner Überraschung niemanden. Umso besser, dachte ich mir und zuckte mit den Schultern. Mein Koffer stand immernoch ungeöffnet dort wo ich ihn abgestellt hatte. Ich war noch gar nicht dazu gekommen alles auszupacken. Naja, das würde ja aber auch nicht weglaufen.
Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, hob ich meinen Koffer auf mein Bett und öffnete ihn wobei ich in Gedanken schon darüber nachdachte was ich anziehen sollte. Komisch, sonst machte ich mir eher wenig Gedanken darum. Ratlos durchwühlte ich meinen Koffer und nahm letzten Endes irgendwas. Manchmal wäre eine Mitbewohnerin doch nicht so schlecht, wenn es um Sachen Style ging. Naja zumindest solange wie sich diejenige nicht selbst anzog wie ein Pornostar. Ich schnappte mir dann die Sachen die ich mir raus gesucht hatte und begab mich ins Bad welches noch völlig unbenutzt schien. Da ich ja erst vor wenigen Stunden geduscht hatte, verkniff ich mir das jetzt einfach mal. Ich zog mich einfach schnell um und schminkte mich danach noch leicht. Irgendwie hatte ich sowieso das Gefühl, dass heute nichts sitzen wollte. Weder Make-Up, noch Klamotten, noch meine Haare. Aber das war mir jetzt auch irgendwie egal. Seufzend ging ich zurück zu meinem Bett, schmiss meine alten Sachen in den Wäschekorb und packte meine Tasche mit allem was ich brauchen würde bevor ich den Koffer wieder schloss und mich dann auf den Weg zurück zu Nathan machte.



Nachdem Nathan mich nun weg geschickt hatte, hatte ich mich sofort zurück in mein Zimmer begeben. Ich war gerade sowieso nicht in der Stimmung dazu irgendwem über den Weg zu laufen. Ich schmiss mich sofort auf mein Bett und drückte mein Gesicht in das große Kopfkissen. Langsam aber sicher beschlich mich die Angst ihn nun wirklich für immer verloren zu haben. Warum war ich auch so verdammt dumm gewesen? Anders konnte man das schon nicht bezeichnen. Da dachte er so gar daran mir zuliebe vorerst auf andere Frauen zu verzichten und ich knallte ihm so einen Müll an den Kopf. Warum hatte ich überhaupt so gedacht? Ich schrie wütend über mich selbst ins Kissen und schloss dann die Augen. Dieses Mal war ich ausnahmsweise diejenige die alles verbockt hatte. Sonst stritten wir uns meistens wenn er etwas blödes sagte. Ich dachte doch überhaupt nicht schlecht über ihn. Eigentlich hatte ich das nur gesagt weil ich sauer war. Dass ich dachte es wäre für ihn nichts besonderes gewesen, konnte er mir ja schlecht übel nehmen. Sowas konnte ich doch nicht riechen. Trotzdem.. sein verletzter Gesichtsausdruck ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ausgerechnet ich als seine beste Freundin tat ihm so weh und das obwohl er sowieso schon Probleme damit hatte jemanden an sich ran zu lassen. Na super. Mich nicht zu lieben war schon die richtige Entscheidung. An seiner Stelle hätte ich mich auch nicht in mich verliebt. Dass er jetzt jedoch bereute, dass wir miteinander geschlafen hatten tat trotzdem ziemlich weh, auch wenn ich es verstehen konnte. Es hätte alles so schön sein können, wenn ich ihn einfach gefragt hätte wie er es meinte. Aber nein, ich und meine vorlaute Klappe mussten ja alles ruinieren.





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